Wenn Cannabissamen nicht im Boden keimen, können mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Für den Erfolg Ihrer zukünftigen Kulturen ist es wichtig zu verstehen, warum dieses Phänomen auftritt. In diesem Artikel werden die verschiedenen möglichen Gründe für das Scheitern der Keimung untersucht und konkrete Lösungen zu deren Behebung vorgeschlagen.
Saatgutqualität
Die Qualität von Samen ist von grundlegender Bedeutung, um eine gute Keimung zu gewährleisten. Altes oder schlecht gelagertes Saatgut ist oft weniger lebensfähig. Zu den Anzeichen schlechter Qualität gehören eine sehr helle Schale, die innen leer erscheint, oder sichtbare Risse in der Samenschale. Um die Lebensfähigkeit eines Samens zu testen, geben Sie ihn einfach in ein GlasWasser : Wenn es zu Boden sinkt, besteht eine gute Chance, dass es fruchtbar ist.
Unzureichende Umgebungsbedingungen
Unzureichende oder zu hohe Luftfeuchtigkeit
Einer der Schlüssel für eine erfolgreiche Keimung ist die Aufrechterhaltung eines angemessenen Feuchtigkeitshaushalts. Zu trockener Boden verhindert, dass der Samen das Wasser aufnimmt, das er zum Aufwachen benötigt. Umgekehrt kann überschüssiges Wasser zu Schimmel oder Wurzelfäule führen. Es empfiehlt sich, den Boden feucht, aber nicht durchnässt zu halten, beispielsweise mit einer Sprühflasche, um die zugeführte Wassermenge genau zu kontrollieren.
Falsche Temperatur
Cannabissamen benötigen eine konstante Temperatur zwischen 20 °C und 25 °C, um effektiv zu keimen. Zu niedrige Temperaturen verlangsamen ihren Stoffwechsel und verlängern oder verhindern die Keimung, während zu hohe Temperaturen den Samen schädigen oder abtöten können. Verwenden Sie ein Thermometer, um die Bodentemperatur regelmäßig zu überwachen.
Falsche Pflanztiefe
Zu tief gepflanzt Erde, können Cannabissamen Schwierigkeiten haben, die Bodenoberfläche zu durchdringen. Die ideale Pflanztiefe sollte 1 bis 2 Zentimeter betragen. In dieser Tiefe haben die Samen genügend Dunkelheit, um die Keimung anzuregen, und sind gleichzeitig nah genug an der Oberfläche, dass die junge Pflanze leicht an Luft und Licht gelangen kann.
Schlechte Bodenqualität
Die Art des verwendeten Bodens kann den Keimprozess stark beeinflussen. Zu verdichteter Boden ermöglicht keine gute Belüftung und kann das Wurzelwachstum einschränken. Wählen Sie einen leichten, gut durchlässigen Boden, der mit organischen Nährstoffen angereichert ist. Sie können auch die Verwendung von Perlit oder Vermiculit in Betracht ziehen, um die Bodentextur zu verbessern und die Belüftung und Entwässerung zu unterstützen.
Unzureichende Vorkeimungsbehandlung
Bestimmte Praktiken können die Erfolgsraten bei der Keimung erheblich steigern. Bevor Sie Ihre Samen in die Erde pflanzen, können Sie sie 24 bis 48 Stunden lang in lauwarmem Wasser einweichen, um ihren Stoffwechsel zu aktivieren. Achten Sie jedoch darauf, dass dieser Zeitraum nicht überschritten wird, da die Samen dann unter Anoxie (Sauerstoffmangel) leiden und bereits vor der Aussaat absterben können.
Lösungsvorschläge
- Überprüfen Sie vor der Aussaat systematisch die Qualität der Samen.
- Sorgen Sie für eine angemessene Luftfeuchtigkeit und Temperatur, basierend auf den spezifischen Bedürfnissen des Cannabis.
- Wählen Sie einen für Setzlinge geeigneten Boden und reichern Sie ihn bei Bedarf an, um eine gute Wurzelentwicklung zu gewährleisten.
- Vergraben Sie Ihre Samen nicht zu sehr – eine leichte Bedeckung mit Erde reicht aus.
- Erwägen Sie Vorbehandlungen wie Einweichen, um die Keimung zu optimieren.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Keimung von Cannabissamen im Boden. Die Sicherstellung der Saatgutqualität, die Anpassung der Umgebungsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur, die Sicherstellung einer angemessenen Pflanztiefe, die Auswahl hochwertiger Erde und die Anwendung von Vorkeimungsbehandlungen sind entscheidende Schritte zur Verbesserung der Samenkeimung.