Das Ende des goldenen Zeitalters von Cannabis in Spanien?
In den letzten 20 Jahren war Spanien ein recht tolerantes Gebiet, wenn es um die allgemeine Cannabispolitik ging. Es ist ein europäisches Land, das in diesem Sinne attraktiv erscheint, und das schon seit den frühen 2000er Jahren, als Growshops und international bekannte Samenbanken entstanden. Spanien hatte es damals getan Cannabis-Messen Immer zahlreicher werdende, und im ganzen Land entstehen „Cannabis Socials Clubs“, insbesondere in Barcelona, wo viele Fans der Pflanze ihre Cannabis-Pilgerreise antreten. CBD-Blüten und -Produkte haben in letzter Zeit einen wahren Tsunami ausgelöst. In letzter Zeit scheint sich das iberische Panorama zu verändern und wir erleben sogar einen Rückschritt: Aber was passiert derzeit im Land von Don Quijote?
Die Geburt von Spanische Growshops
Ende der 90er Jahre trat auf iberischem Boden ein neues und recht exotisches Phänomen auf; Eine neue Art von Geschäften war geboren: Growshops. Diese Unternehmen sind mit der gesamten Ausrüstung ausgestattet, die zum Wachstum notwendig ist Cannabis (Lampen, Lüftungssysteme, Wachstumskammern, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Substrate, Töpfe, Samen, Bücher usw.), die bisher nur in Holland zu sehen waren, gelangten nach und nach nach Spanien. Sie tauchten im ganzen Land auf und wuchsen rasch in ihrer Zahl. Die meisten von ihnen sahen aus wie ziemlich unordentliche kleine Läden mit einer etwas mystischen Atmosphäre im Inneren. In Wirklichkeit waren es sehr herzliche Orte, an denen jeder Enthusiast sein Wissen und seine Erfahrungen teilen, Ausrüstung und Genetik erwerben und angenehme Momente in Gesellschaft zahlreicher Cannabiszüchter an diesem fabelhaften Treffpunkt „zu Hause“ verbringen konnte. Erinnern wir uns daran, dass das Internet damals noch nicht so demokratisiert war wie heute, sodass diese Orte echte Goldminen für Fans dieser wunderbaren Pflanze waren. Vor 20 Jahren war die Verfügbarkeit sowohl von Informationen zum Anbau als auch zu speziellen Produkten deutlich seltener. Auf diese Weise konnten Growshops einen beispiellosen Erfolg verzeichnen.
Aber in den letzten Monaten scheinen bestimmte Growshops im ganzen Land Opfer von Eingriffen der Guardia Civil geworden zu sein, die unter anderem Jagd auf Blumen macht CBD in diesen Betrieben. Die Behörden möchten überprüfen, ob diese Blumenspitzen den gesetzlichen Satz von 0,2 % einhalten THC, ohne Berücksichtigung des CBD-Gehalts. Auch die Rückverfolgbarkeit der Herkunft der Produkte, die entsprechenden Verwaltungsdokumente und sogar die Buchhaltung unterliegen der Überprüfung und Untersuchung. Einige Unternehmen wurden auch der Mittäterschaft bei der direkten Beteiligung am Drogenhandel beschuldigt, wie im Fall eines Growshops in Almeria, wo 18 Personen, darunter mehrere Angestellte, festgenommen wurden. Laut der Version der spanischen Polizei unterhielt der Growshop eine direkte Beziehung zu Drogenhändlern und fungierte als „Kollaborateur, der direkt an der Entwicklung einer illegalen Aktivität beteiligt war“. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei den gegen sie erhobenen Vorwürfen um mehrere Straftaten gegen die öffentliche Gesundheit sowie um die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Das Hauptproblem besteht darin, dass es keine gesetzliche Regelung gibt, die es jedem Akteur ermöglichen würde, genau zu wissen, welche Möglichkeiten ihm geboten werden. Dies ist eindeutig ein dramatischer Mangel im aktuellen spanischen System, einem Markt, der mehr als zwanzig Jahre lang toleriert wurde und der heute eine beträchtliche Größe erreicht hat. Leider unterliegt es keinem speziellen und angepassten Gesetz. Dies ist ein tragischer Aspekt für alle Akteure der Branche.
Das Aufkommen spanischer Samenbanken
Wenn wir die Dinge in einen Zusammenhang bringen, wurde die Cannabisszene damals weitgehend von den Niederländern dominiert. Wir befanden uns in den frühen 2000er Jahren, Amsterdam war zweifellos die symbolträchtige Hauptstadt des Freizeit-Cannabis in Europa, „the place to be“ zu dieser Zeit. Jeder Enthusiast musste eine Pilgerreise unternehmen, die diesem Namen alle Ehre macht, um die legendäre Atmosphäre niederländischer Coffeeshops zu entdecken und sich der verlockenden Auswahl an angebotenen Produkten hinzugeben. Sortennamen wie Jack Herer, Weiße Witwe, Skunk#1, Super Skunk, Silver Pearl, Super Silver Haze, White Rhino und Orange Bud waren gut bekannt und die wachsende Mundpropaganda spiegelte die wachsende öffentliche Anziehungskraft wider. Samenbanken Die damals angesagtesten Cannabissamen waren Sensi Seeds Bank, Dutch Passion, MR Nice, Serious Seeds, Green House Seeds, KC Brains, Sagarmatha Seeds, Soma Seeds, Homegrown Fantasy Seeds und Nirvana. Alle diese Samenbanken waren ausschließlich niederländisch.
Diese Vormachtstellung bzw. dieses Monopol hielt nur kurze Zeit an, da der Erfolg der spanischen Growshops so groß war, dass sich der Wissens- und Erfahrungsstand der Züchter in ganz Spanien schnell weiterentwickelte. Darüber hinaus nahm der politische Kontext in den Niederlanden von 2003 bis 2004 leider eine ungünstige Wendung, und es zeichnete sich eine repressivere Politik ab. Dies führte zu einem starken Rückgang der Cannabisindustrie in den Niederlanden und zur Verlagerung der meisten niederländischen Unternehmen nach Spanien. Die Spanier reagierten daher schnell auf die niederländische Bewegung und wussten, wie sie die ihnen gebotene Chance optimal nutzen konnten. So sehr, dass sie zu großen Spezialisten geworden sind feminisierter Cannabissamen, was den Niederländern zu diesem Zeitpunkt noch nicht gelungen war. So entstanden etwa im Jahr 2005 die ersten Cannabis-Samenbanken in Spanien mit der Geburt von Dinafem, Sweet Seeds, Medical Seeds, Cannabiogen, Resin Seeds, Reggae Seeds, Eva Seeds usw. Es ist gut zu wissen, dass die meisten dieser Marken ursprünglich von Unternehmern aus Growshops gegründet wurden. Die meisten von ihnen übten beide Tätigkeiten gemeinsam aus, da sie an der Spitze dieses Marktes standen. Die Marktreaktion hat alle Erwartungen übertroffen, da die meisten dieser Samenbanken unglaublich erfolgreich waren. Das Wachstum einiger von ihnen war so stark und so schnell, dass sie weltweit an Popularität gewonnen haben. Dies geschah dank der weltweiten Entwicklung des Internets und einer äußerst starken Nachfrage. Diese spanischen Unternehmen sind in diesem Bereich zu echten internationalen Referenzen geworden. Der legale Handel mit Cannabissamen in Spanien wurde zuvor durch eine Entscheidung des „Tribunal Supremo“ aus dem Jahr 2003 gestützt.
„Die Spanier sind zu großen Spezialisten für feminisierte Cannabissamen geworden“
In den letzten 20 Jahren war Spanien ein recht tolerantes Gebiet, wenn es um die allgemeine Cannabispolitik ging. Es ist ein europäisches Land, das in diesem Sinne attraktiv erscheint, und das schon seit den frühen 2000er Jahren, als Growshops und international bekannte Samenbanken entstanden. In Spanien gab es damals immer mehr Cannabis-Messen und auch „ Cannabis-Social-Clubs » im ganzen Land, insbesondere in Barcelona, wo viele Fans der Pflanze ihre Cannabis-Pilgerreise unternahmen. CBD-Blüten und -Produkte haben in letzter Zeit einen wahren Tsunami ausgelöst. In letzter Zeit scheint sich das iberische Panorama zu verändern und wir erleben sogar einen Rückschritt: Aber was passiert derzeit im Land von Don Quijote?
Heute, ein Jahr nach den Ereignissen, wird der Fall noch immer untersucht, ohne dass weitere Einzelheiten bekannt gegeben werden. Das bedeutet, dass ihr Geschäftsmodell sicherlich seit mehr als 20 Jahren funktioniert, aber trotz ihres Status als Hauptakteure in der europäischen Cannabisindustrie weiß derzeit niemand, wie sich die Dinge für andere Akteure entwickeln werden, die die gleiche Tätigkeit ausüben. Das schwindelerregende Wachstum dieser Unternehmen aufgrund der starken Nachfrage und eines boomenden Marktes hat jedoch nicht die Schaffung eines rechtlichen und regulatorischen Rahmens ermöglicht. Und das ist der Kern des Problems: Man baut ein Imperium nicht auf fragilen Fundamenten auf. Das Fehlen eines in diese Richtung gerichteten politischen Willens zeigt die Fragilität des Ganzen.